Dienstag, 3. Januar 2017

Mervin Smucker. Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung.

In den 90’er Jahren entstand der Begriff “komplexe posttraumatische Belastungsstörung”, um damit deutlich zu machen, dass eine PTBS-Störung nur einen Teil der möglichen Pathologie einer Traumafolgestörung abbildet. Insbesondere Typ-II Traumata zeigen häufig ein klinisches Bild, das über die üblichen intrusiven Symptome einer PTBS (z.B. Gefühle vom Wiedererleben des traumatischen Ereignisses, Alpträume, Vermeidung) hinausgehen und führte in DSM-IV zur Aufnahme der Störung nach Extrembelastung (DES: Disorder of Extreme Stress) unter die assoziierten Merkmale der post-traumatischen Belastungsstörung. Die Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung umfasst folgende Symptome:

n  Störung der Emotionsregulation
n  Dissoziation und Amnesie
n  Somatisierung
n  Veränderung der Selbst- und Fremdwahrnehmung

n  Veränderung von Sinnsystemen