In einer randomisierten Studie in Holland wurde die
vergleichende Wirksamkeit von exposition
in sensu (ein imaginatives
Wiedererleben der ganzen traumatischen Szene mit assoziierten Affekten) mit exposition in sensu in Kombination mit imaginativem Um-schreiben der
traumatischen Szene (das Ersetzen von Opferbildern mit Bewältigungs- und
Selbstberuhigungsbildern während des imaginativen Wiedererlebens) als
therapeutische Behandlungen bei PTBS untersucht (Arntz, Tiesema, & Kindt
(2007). Dabei
zeigten sich folgende Ergebnisse:
- Die Kombination von Exposition in sensu + imaginatives Um-Schreiben war effektiver als Exposition in sensu mit nicht-Angst bezogenen PTBS-Gefühlen wie Wut, Schuld, Scham;
- Die zwei Behandlungsgruppen zeigten sich gleich effektiv bei der Reduktion von Angst-bezogenen PTBS-Symptomen;
- Die Kombination von Exposition in sensu + imaginatives Um-Schreiben wurde von Therapeuten und Patienten der Exposition in sensu vorgezogen;
- Die Therapie-Abbruchrate war in der Exposition in sensu-Gruppe höher als in der Exposition in sensu + imaginatives Um-Schreiben-Gruppe (51% vs. 25%).
Mervin Smucker